Falk LUX 30 Test

Design des Falk LUX 30

Das FALK LUX 30 hat ein stabiles Gehäuse mit griffigen Gummiseiten. An der Frontseite befindet sich der 3 Zoll Touchscreen – mehr nicht. An der Oberseite ist der An-/Aus-Knopf. Auf der linken Seite befindet sich ein Knopf mit dem man schnell in das Einstellungsmenü kommt und ein Knopf, mit dem man die Trackaufzeichnung starten und pausieren kann.

 

Auf der Rückseite befindet sich die Klappe hinter der sich das Batteriefach und der Slot für die microSD-Karte befinden. Die Klappe wird über einen Metall-Drehverschluss befestigt. Das wirkt sehr robust. An der Unterseite des GPS-Gerätes befindet sich der USB-Anschluss für die Datenübertragung.

Das Falk LUX 30 ist mit seinen 12 x 6,5 x 3cm etwas länger, breiter und dicker als z.B. das Oregon 450 von Garmin. Mit Batterien wiegt das Falk LUX ca. 230 Gramm.

Das Fal LUX 30 neben dem Oregon  450
Das Fal LUX 30 neben dem Oregon 450

Bedienung

Schaltet man das Gerät ein, dauert es ungefähr eine Minute bis das Falk LUX 30 verwendet werden kann. Auf der Suche nach einem Geocache sollte man das Gerät besser nicht ganz ausschalten, sondern mit einem kurzen Druck auf den An-/Aus-Knopf in den Stand-By -Modus zu schalten.

 

Das Falk LUX 30 wird hauptsächlich über den Touchscreen bedient. Über die Seitenknöpfe kann man schnell die Trackaufzeichnung starten oder stoppen oder auf die Einstellungen für Lautstärke oder Helligkeit des Displays zugreifen.

Positiv fällt die übersichtliche Struktur des Menüs. Auf drei Bildschirmen hat man Zugriff auf alle wichtigen Funktionen.

 

Zieleingabe

Die Zieleingabe kann natürlich über die Eingabe von Koordinaten erfolgen. Die Korodinaten können einfach über den Touchscreen eingegeben werden. Sehr schön: Bei der Koordinateneingbe kann man mit einem Klick das Datenformat wechseln.

 

Außerdem kann man als Ziel einen Geocache auswählen (den man vorher übertragen hat). Außerdem stehen noch weitere Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Adresse
  • Sonderziel
  • Wegpunkt
  • Position in Karte
  • Reiseführer
  • Tracks
  • Touren

Navigation beim Falk LUX 30

Hat man ein Ziel eingegeben, berechnet das Falk LUX 30 automatische eine Route zum Ziel. Wenn man das nicht möchte oder die Routenführung nicht möglich ist, kann man sich die Zielführung auch als Luftlinie anzeigen lassen.

Auf der Kartenansicht stehen zwei Felder zur Verfügung, auf denen man sich Informationen wie z.B. die Entfernung zum Ziel anzeigen lassen kann. Außerdem kann man zusätzlich einen Kompass einblenden.

Kartenmaterial

Wie von einem etablierten Kartenhersteller zu erwarten, bietet das Falk LUX 30 GPS-Gerät vorinstalliertes Kartenmaterial. Anders als bei den Garmin Geräten, die meist nur mit der weltweiten Basiskarte ausgestattet sind, handelt es sich beim Falk LUX 30 um eine routingfähige topographische Karte von Deutschland, die auch kleine Wander- und Radwege anzeigt.

 

Der Einsatz von OSM Karten wurde nicht getestet. Andere Tester berichten, dass die Installation von OSM-Karten auf dem Gerät nicht zugelassen wird. Das ist insbesondere ungünstig, wenn man das GPS-Gerät im Ausland nutzen möchte.

Speicher

Der Speicher des Falk Lux ist im vergleich zu anderen GPS-Geräten mit 4GB riesig. Über den microSD-Karten-Slot lässt sich das Gerät mit zusätzlichen 32 GB Speicher ausrüsten.

Papierloses Geocaching mit dem Falk LUX 30

Das Falk LUX 30 GPS-Gerät bietet die Möglichkeit des Papierlsoen Geocachings. Für die Datenübertragung direkt aus Geocaching.com auf das Gerät benötigt man – wie bei den GPS-Geräten von Magellan und Garmin auch – ein Browser Plug-In. Das kann man aber kostenlos und unkompliziert von der Falk Webseite runterladen.

 

Man hat anschließend die Möglichkeit, sich die übertragenen Geocaches über verschiedene Suchfunktionen anzeigen zu lassen:

  • Um den aktuellen eigenen Standort
  • Um eine Adresse
  • Um Koordinaten
  • Bei einem Sonderziel oder
  • alle nicht gefundenen Geocaches

Hat man einen Geocache ausgewählt, kann man sich alle wichtigen Informationen zu diesem Geocache ansehen. Dazu gehören neben der Beschreibung der Cache-Typ, die Schwierigkeit, das Gelände und die Cache-Größe. Außerdem kann man sich die letzten Logs, den oder die Hinweis(e) und anzeigen lassen und zusätzliche Wegpunkte erstellen. Besonders gut ist die Funktion „Beschreibung ändern. Mit dieser kann man Einträge direkt in der Beschreibung machen, also zum Beispiel die ermittelten Koordinaten eintragen. Das ist eine Funktion, die man bei anderen GPS-Geräten vergeblich sucht.

Weitere Funktionen

Das Falk LUX 30 verfügt über einen elektronische n Dreiachsen-Kompass und einen barometrischen Höhenmesser. Außerdem sind Daten von Marco-Polo-Reiseführern auf dem Gerät installiert, mit denen man sich vor allem Informationen über Sehenswürdigkeiten anzeigen lassen kann. 

Akku-/Batterielaufzeit

Das Falk LUX 30 wird mit Batterien oder Akkus in der Standardgröße AA betrieben. Im Praxistest zeigte sich, dass das Falk LUX 30 nicht gerade sparsam ist. Beim Betrieb mit AA Alkaline Batterien wurden Laufzeiten zwischen 3 und 5 Stunden erreicht. Mit NiMH Akkus konnten längere Laufzeiten zwischen ca. 5 und ca. 8 Stunden erreicht werden. Insgesamt performt das Falk lUX 30 hier schlechter als die Konkurren (z.B. die GPS-Geräte Garmin Oregon)

Fazit Falk LUX 30

Mit dem Falk LUX 30 hat Falk ein solides Outdoor-GPS-Gerät auf den Markt gebracht, dass sich durchaus mit der Konkurren von Garmin und Magellan messen kann. Das Gerät ist zwar nicht gerade günstig, wenn man aber berücksichtigt, dass man ordentliches Kartenmaterial und weiteres Zubehör mitgeliefert bekommt, bleibt unter dem Schnitt dennoch ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

 

Die größten Wehrmutstropfen sind die geringere Akkulaufzeit und die fehlende Möglichkeit OSM-Karten zu installieren. Hier kann man nur hoffen, das Falk durch eine Anpassung der Firmware nachzieht.

Pro

  • Robustes Gehäuse mit griffiger Gummierung
  • Bietet erweiterte Funktionen für das papierlose Geocaching
  • Befestigung für Fahrradlenker im Lieferumfang enthalten
  • gutes Routing
  • weitere Funktionen wie Reiseführer

Kontra

  • Kurze Akkulaufzeit
  • OSM-Karten können nicht installiert werden
  • Etwas klobig – liegt nicht so gut in der Hand