Garmin Colorado 300 Testbericht

Garmin selbst bezeichnet dieses GPS Geocaching Gerät als "Outdoor-Flagschiff". Man kann behaupten, dass das Garmin Colorado eine "Schwere Geburt" hatte. Das Garmin Colorado sollte eine Menge können. Sowohl die Verwendung von Straßenkarten, topographischen Karten, Seekarten und Geocaching sollte möglich sein und es sollte einfacher zu bedienen sein als die Vorgänger. Nach mehreren Software-Updates kann man sagen, dass das Gerät seit Mai 2008 vernünfig läuft und seit dem Spätsommer ausgereift ist, nachdem manche Funktionen softwareseitig verbessert bzw. sogar entfernt wurden. Das Garmin Colorado verfügt über ein 7,6 cm großes TFT-Farbdisplay mit 240x400 Pixeln, einen barometrischen Höhenmesser und einen elektronischen Kompass. Das Gerät hat auf dem 384MB großen internen Speicher eine weltweite Relief-Basiskarte mit Geländeschattierung installiert. Über den SD-Kartensteckplatz kann das Gerät mit weiterem Kartenmaterial ausgestattet werden. Über die Speicherkarte kann man sogar Fotos auf dem Farbdisplay betrachten. Die USB-Schnittstelle ist im oberen Bereich des Garmin Colorado untergebracht. Die USB Schnittstelle ist allerdings nur USB 1.0. Bei größeren Datenmengen sollte man deshalb mit einem Card-Reader arbeiten. Über eine drahtlose Schnittstelle kann das Gerät Tracks, Wegpunkte, Routen und Geocaches mit anderen Colorado-Geräten und Geräten der Oregon-Serie austauschen. An der Rückseite befindet sich eine Aluminiumschiene, an der sich ein Karabinerhaken (im Lieferumfang enthalten) oder z.B. eine Fahrradhalterung befestigen lassen.
Bedient wird das Colorado 300 über zwei Knöpfe auf der Vorderseite und den sogenannten Rock’n’Roller. Der Rock’n’Roller ist ein Drehrad (ähnlich wie beim iPod) mit dem sich zum Beispiel durch Menüs oder das Alphabet navigieren lässt. Das Drehrad lässt sich mit dem Daumen gut bedienen.
Wie die Geräte der Oregon-Serie kann das Colorado 300 mit GPX-Dateien oder GWC-Dateien von Wherigo umgehen und so alle benötigten Informationen zu einem Geocache papierlos bereit stellen.
Auch das Colorado 300 ist wasserdicht (IPX7). Die Batterielaufzeit wird von Herstellerseite mit 15 Stunden angegeben. Hierbeisollte man aber unterscheiden zwischen der Art der Stromversorgung. Mit normalen Batterien liegt die Laufzeit bei ca. 2-3 Stunden. Mit NiMH bei ca. 10 Stunden und mit Lithium Zellen kommt man sogar bis auf 20 Std. Kleiner Tipp: Der "Vorführmodus" spart Batterien, wenn ich zum Beispiel in einem Gebäude Einstellungen vornehmen möchte, da das Gerät dann nicht nach Satelliten sucht. Ähnlich wie bei einem Handy, das keinen Empfang hat ist der Stromverbrauch bei der Satelliten-Suche ca. 20x höher.