Garmin Dakota 20 Outdoor-GPS
Das Garmin Dakota ist eines der kleinsten GPS-Geräte von Garmin. Mit seinem 2,6 Zoll Touchscreen ist es nur 10 cm hoch und wiegt gerade einmal 192g mit Batterien. An der rechten Seite befindet sich der An-/Aus-Knopf. Die abgerundete Rückseite des GPS-Gerätes besteht aus der Klappe, unter der sich das Batteriefach und der microSD-Karten-Slot befinden, und dem USB-Anschluß. Dieser wird mit einer Gummilasche vor Wasser geschützt. Insgesamt hat das Garmin Dakota 20 ein recht ansprechendes Design. Die kompakte Größe lässt das GPS-Gerät gut in der Hand liegen.

Funktionen
Das Dakota 20 bietet mehr Funktionen, als man ihm auf den ersten Blick zutrauen würde. Es bietet alle Funktionen, die man beim Geocaching benötigt. Hierzu gehören insbesondere:
• Zieleingabe als GPS-Koordinaten
• Wegpunkt markieren
• Kompass
• Peilung
Außerdem bietet es noch weitere Funktionen, die zwar für das Geocaching nicht essentiell sind, aber einem das Leben bei der Suche nach dem Cache vereinfachen kann. Hierzu gehören:
• Kartenansicht
• Papierloses Geocaching
• Drahtlose Datenübertragung zu/von kompatiblen Geräten
• Chirp-Kompatibilität
• Bildbetrachter
• Rechner
• Position mitteln
Darüberhinaus stehen noch weiter Funktionen zur Verfügung
• Barometischer Höhenmesser
• Höhenprofil aus Track
• Reisecomputer
• Track-Manager
• Routenplanung
• Kalender
• Sonnen- und Mondkalender
• Jagd- und Angelkalender
• Stoppuhr
• Garminadventures
Display
Das Dakota 20 verfügt über einen 2,6 Zoll berührungsempfindlichen (resistiven) Touchscreen mit einer Auflösung von 160 x 240 Pixeln. Zum Vergleich: Das Oregon 450hat einen 3 Zoll-Touchscreen mit einer deutlich höheren Auflösung von 240 x 400 Pixeln. Die geringe Auflösung merkt man dem Dakota 20 auch an. Die Symbole wirken recht pixelig. Manchmal kommt dadurch ein wenig C-64-Feeling auf. Einen Pluspunkt bekommt das Display aber für die Helligkeit. Es ist deutlich heller als beim Oregon 450 und auch am Tag gut lesbar. Je nach Winkel und Helligkeit spiegelt das Display. Hält man das Gerät in der Hand, ist das kein Problem, da man den Winkel dann leicht verändern kann.

Speicher
Das Dakota 20 hat einen internen Speicher von 850MB. Das ist nicht viel, aber auch nicht weiter schlimm, das der Speicher über einen microSD-Karten-Slot erweiterbar ist. Kartenmaterial sollte man sowieso besser auf einer externen Karte speichern, da die Daten auf dem interne Speicher das Gerät verlangsamen können. Außerdem kann man die microSD-Karte mit dem Kartenmaterial dann auch mal in einem anderen Gerät verwenden.

Koordinateneingabe
Die Koordinateneingabe erfolgt beim Dakota 20 sehr einfach und intuitiv über den Touchscreen. Über Pfeiltasten navigiert man zu der zu ändernden Zahl und kann diese anschließend über die auf dem Bildschirm angezeigte Zehnertastatur ändern.
Kompass
Das Dakota 20 verfügt über einen elektronischen 3-Achsen-Kompass. Dieser Kompass kann die Richtung auch dann anzeigen, wenn man sich nicht bewegt oder nur auf der Stelle dreht. Das ist wesentlich komfortabler als bei Geräten, die die Richtung erst dann korrekt anzeigen, wenn man sich bewegt.

Karte
Auf dem Dakota 20 ist die GarminBasemap vorinstalliert. Diese ist aber für das Geocaching so gut wie nicht zu gebrauchen, da sie nur größere Städte und große und mittlere Straßen anzeigt. Sofern man für das Geocaching eine Kartenansicht , auf der auch Waldwege eingezeichnt sind, empfiehlt es sich entweder die topographische Karte von Garmin zusätzlich zu kaufen (Achtung: Ganz Deutschland kostet über 200€) oder auf das kostenlose Kartenmaterial von Openstreetmap zu verwenden. Das Dakota 20 wird mittlerweile zusammen mit der GarminTopo light verkauft. Bei den meisten Angeboten kann man sich aber nur eine Kachel kostenfrei downloaden.
Papierloses Geocaching
Das Dakota 20 ermöglicht das papierlose Geocaching. Unter dem Menüpunkt „Geocaches“ kann man sich die Geocaches in der Nähe in einer Liste oder auf der Karte anzeigen lassen. Voraussetzung hierfür ist, dass die GPX-Daten vorher auf das Gerät oder die Speicherkarte übertragen wurden. Das geht zum Beispiel über eine Pocket-Query bei Geocaching.com oder über die Datenübertragung bei opencaching.de. Über eine Filterfunktion kann man die Geocaches auch nach Cache-Typ, Schwierigkeit und Terrain filtern. Hat man einen Geocache ausgewählt kann man sich außerdem die Beschreibung, die Logs und die Hinweise anzeigen lassen. Im Praxistest zeigt sich, dass das papierlose Geocaching nicht perfekt gelöst ist, da das Wechseln zwischen Beschreibung und Navigation auf Dauer recht umständlich ist. Da überlegt man schon, ob man sich die Beschreibung nicht doch ausdruckt oder auf einem anderen Gerät (z.B. GPS-Gerät des Mitcachers oder Smartphone) anzeigen lässt.
Weitere Funktionen
Das Dakota 20 verfügt über die spezielle Garmin-Schnittstelle mit der Daten zwischen kompatiblen GPS-Geräten (z.B. Oregon, Montana) drahtlos übertragen werden können. Durch die Schnittstelle ist das Gerät auch für den Einsatz mit Garminchirpgeeignet. Das Dakota 20 verfügt über einen barometrischen Höhenmesser, mit dem das Gerät auch das Höhenprofil aufzeichnen kann. Mit dem Update der Software auf die Version 5.5 ist auch noch ein Bildbetrachter hinzugekommen, der allerdings aufgrund der geringen Auflösung des Displays keine besonders scharfe Darstellung hervorbringt.
Bedienung
Bedient wird das Dakota 20 ausschließlich über den berührungsempfindlichen. Der einzige Knopf, den man am Gerät findet, ist der An-/Aus-Schalter. Die Kacheln im Hauptmenü sind so groß, dass man sich hier nicht vertippt. Bei kleineren Felder – zum Beispiel bei der Eingabe der Koordinaten, kann es durchaus mal vorkommen das man sich vertippt – das ist ein wenig Übungssache und nicht zuletzt abhängig von der Dicke der eigenen Finger.
GPS-Empfang
Das Dakota 20 verfügt über einen GPS-Empfänger mit hoher Empfindlichkeit. Im Praxistest konnte das Gerät hier auch überzeugen. Die GPS-Genauigkeit lag selten bei über 10m.
Akku-/Batterielaufzeit
Das Dakota 20 kann mit herkömmlichen AA-Batterien (Mignon) betrieben werden. Die Laufzeit ist mit 20 Stunden zwar recht hoch (höher als z.B. beim Oregon 450); es empfiehlt sich aber trotzdem wiederaufladbare Batterien zu verwenden. Idealerweise hat man beim Geocaching noch ein Set Ersatzbatterien oder Ersatzakkus dabei.
Fazit
Mit dem Dakota 20 hat einen kleinen und handlichen Alleskönner entwickelt, der eine Menge Funktionen zu einem guten Preis bietet. Mit einem Preis von um die 200€ bekommen Nutzer für wenig Geld viele Funktionen, die neben dem Geocaching auch für andere Outdoor-Sportarten nüzlich sind.
Vorteile
+ lange Akkulaufzeit
+ helles Display
Nachteile
- Geringe Auflösung des Displays
- Kleines Display kann nur geringen Kartenausschnitt zeigen
